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Fragebogen zur Erfassung von ADHS im Erwachsenenalter, aktuelle Probleme, Selbstbeurteilung (FEA-ASB)

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Der 'ADHS-Fragebogen für Erwachsene – Aktuelle Probleme, Selbstbeurteilung (FEA-ASB) ist neben dem FEA-FSB, dem FEA-AFB sowie dem FEA-FFB eines von vier aufeinander abgestimmten Fragebogenverfahren zur Erfassung von ADHS im Erwachsenenalter. Er ermöglicht eine standardisierte Selbstbeurteilung der aktuellen ADHS-Symptomatik und liefert diagnostisch relevante Informationen für die klinische Einschätzung.

Die Fragen basieren auf den diagnostischen Kriterien für hyperkinetische Störungen nach ICD-10 sowie für ADHS nach DSM-IV. Ziel des FEA-ASB ist es, die Kernsymptome der Störung – Unaufmerksamkeit, Hyperaktivität und Impulsivität – strukturiert zu erfassen und deren individuelle Ausprägung sowie den Einfluss auf den Alltag zu beurteilen.

Das Verfahren stellt eine Adaptation des Selbstbeurteilungsbogens für Hyperkinetische Störungen (SBB-HKS) aus dem Diagnostik-System für Psychische Störungen im Kindes- und Jugendalter nach ICD-10 und DSM-IV (DISYPS-KJ) von Döpfner & Lehmkuhl dar. Es wurde speziell für den Einsatz bei Erwachsenen weiterentwickelt, um der veränderten Symptomatik und den spezifischen Herausforderungen in dieser Altersgruppe Rechnung zu tragen.

Der Fragebogen umfasst 20 Items, die die 18 diagnostischen Symptomkriterien abdecken. Ergänzend beinhalten die Items A1 bis A5 Fragen zur klinischen Bedeutsamkeit der Symptomatik gemäß ICD-10 und DSM-IV, wodurch die Beeinträchtigung in verschiedenen Lebensbereichen (z. B. Beruf, soziale Interaktionen, Alltagsorganisation) erfasst wird.

Die Beantwortung erfolgt auf einer vierstufigen Likert-Skala, die es ermöglicht, die individuelle Symptomausprägung differenziert zu bewerten. Die Skala reicht von „trifft nicht zu“ bis „trifft stark zu“. Dies erleichtert die Quantifizierung der Beschwerden und erlaubt eine differenzierte diagnostische Einschätzung.

Der FEA-ASB kann sowohl eigenständig als Screening-Instrument als auch im Rahmen einer umfassenden ADHS-Diagnostik eingesetzt werden. Seine Anwendung findet insbesondere in klinischen, therapeutischen und forschungsbezogenen Kontexten statt und unterstützt die Entscheidung über weiterführende diagnostische Maßnahmen oder Behandlungsansätze.

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